Die Basis für erfolgreiches Flag Football geschaffen
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Die Jugendauswahlteams aus Baden-Württemberg starteten zwar mit Niederlagen in den Vergleich auf Bundesebene, steigerten sich aber beide über die beiden Turniertage hinweg und belegten so am Ende Topplatzierungen. Die U14 sicherte sich den hervorragenden Zweiten Platz. Die U16 erreichte nach der schmerzhaften Niederlage im Halbfinale am Ende mit einem Sieg über Saarland Platz Drei!
Als am ersten Wochenende im Oktober die Auswahlmannschaften der U14 und U16 zum ersten Mal beim Flag Football Jugend Länder Turnier (JLT) starteten, hatten die Verantwortlichen im AFCV Baden-Württemberg bereits harte Arbeit hinter sich. Binnen weniger Wochen hatten sie das Auswahlprogramm aus dem Boden gestampft. Sie hatten geeignete Coaches gesucht, Sichtungscamps veranstaltet, um geeignete Spieler zu finden und dann in drei Wochenendeinheiten daraus Teams formen lassen, mit denen man beim JLT in Saarbrücken bestehen wollte.
Lars Staude, Headcoach der U14 fasste das Erlebte zusammen. “Wichtiger als die Platzierung ist jedoch die Erfahrung und Erkenntnisse die wir als Team an diesem Wochenende machen konnten. Hier gilt es jetzt dran anzusetzen, zu lernen und die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung des Sports anzugehen. Alles in allem war es ein großartiges Erlebnis!“
Die U14 musste zum Auftakt eine knappe 24:26 Niederlage gegen Berlin-Brandenburg verkraften, kam dann aber gegen NRW stark mit einem 27:26 Sieg zurück ins Turnier. Gegen die favorisierten Hessen gelang es lange dagegenzuhalten, am Ende stand aber mit 15:35 die zweite Niederlage fest. Es musste also im finalen Spiel gegen Rheinland-Pfalz wieder ein Sieg her. Und dieser gelang beim 47:30 eindrucksvoll und führte, durch die Schützenhilfe der anderen Teams am Ende zum zweiten Platz.
Niclas Schröder, als Offensive Coordinator für den Angriff zuständig, lobte den Teamzusammenhalt. “Wir hatten eine besondere Teamchemie. Kein einzelnen Teamplayer, sondern einfach eine starke Teamleistung. Im Team konnte sich jeder/e auf den/die andere:n verlassen.” Annelie Fritz, die als Defensive Coordinator die Verteidigung verantwortete, fand die Vorarbeit der Vereine im Verband großartig. “In den Vereinen wird eine gute Arbeit im Jugendbereich Flag geleistet. Mit dieser Basis wurde es uns leichter gemacht bereits von Anfang an intensiver mit den Kids die Vorbereitung anzugehen.”
Die U16 hatte ein noch härteres Programm. Auch hier begann das Turnier mit einer Niederlage. Gegen Bayern zog man in einem von Unsicherheiten geprägten und kleinen Fehlern begleiteten Spiel mit 14:27 den Kürzeren. Doch dann folgte gegen den Mitfavoriten Hessen der Rebound. Mit einer überragende Leistung der Offense und eine konstant guten Leistung der Defense gelang der 34:14 Erfolg. Im letzten Gruppenspiel wartete dann mit NRW der größte Landesverband auf die Lions. Nach einem guten Start und einer deutlichen Führung, kam NRW ins Spiel zurück und holte auf. Doch dank einer wieder erstarkten Defense gelang es die knappe 33:32 Führung über die Zeit zu bringen.
Damit war der Zweite Platz gesichert und zum Finale des ersten Tages ging es im Viertelfinale gegen Niedersachsen. Und dort riefen die Lions ihre beste Turnierleistung des ersten Tages ab und holten mit einem souveränen 44:12 den Halbfinaleinzug. Dieses Halbfinale startete am zweiten Turniertag. Gegner, der große Favorit Hamburg. Der Titelverteidiger hatte bisher alle Spiele souverän gewonnen und zeigten auch den Lions beim 16:47 die Grenzen auf. Damit ging es im letzten Spiel des Tages im Spiel um Platz Drei gegen den letztjährigen Dritten: Saarland. Nach einer von den Verteidigungen dominierten ersten Hälfte, fand die Lions Offense in der zweiten Hälfte zurück ins Spiel und gewann so am Ende verdient mit 32:16.
“Wir haben hoffentlich einen guten Grundstein gelegt”, erklärt Fabian Zeeb und fährt fort. “11 der 17 Spieler:innen dürfen im nächsten Jahr nochmal in der U16 Auswahl spielen. Und aus der erfolgreichen U14 dürfen zahlreiche Spieler:innen zusätzlich begrüßt werden.” Auf das Ergebnis des Turnier sind Coaches wie Spieler sehr stolz. Das Team zeichnete sich durch mannschaftliche Geschlossenheit aus und die Verantwortlichen freuen sich schon auf den nächsten Auftritt beim JLT in 2025.
Auch der Vizepräsident des AFCV Baden-Württemberg, Jürgen Doh, verantwortlich für die Jugend, zeigte sich erfreut. “Wir haben das Programm in wenigen Wochen aus dem Boden gestampft und hatten eigentlich viel zu wenig Zeit. Aber die Coaches haben es geschafft, zwei Teams zu formen, die unsere Erwartungen sogar übertroffen haben und die sich auch nach anfänglichen Niederlagen wieder aufgerafft und gekämpft und ein tolles Teamgefüge gezeigt haben. Ihnen allen gilt mein persönlicher Dank und ich freue mich schon auf die kommenden Aufgaben, dieses Mal mit mehr Vorlauf.”